Wie viel verdient ein PHP-Anfänger wirklich? Viele fragen sich das, wenn sie gerade mit dem Lernen angefangen haben oder über einen Karrierewechsel nachdenken. Die Antwort ist nicht einfach „1.500 Euro“ oder „3.000 Euro“. Es hängt von vielen Faktoren ab - wo du lebst, wie groß das Unternehmen ist, ob du in der Firma arbeitest oder als Freelancer startest, und ob du nur PHP kannst oder schon andere Tools mitbringst.
Was zahlt der Markt wirklich für einen PHP-Anfänger?
In Deutschland liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt für einen PHP-Entwickler mit wenig bis keiner Berufserfahrung zwischen 32.000 und 40.000 Euro brutto pro Jahr. Das ist kein Traumgehalt, aber auch kein Armutsgehalt. Es ist ein normaler Einstieg in die IT-Branche - vergleichbar mit anderen Programmiersprachen wie JavaScript oder Python.
Einige Unternehmen, besonders in großen Städten wie Berlin, München oder Frankfurt, zahlen mehr - bis zu 45.000 Euro, wenn du schon ein paar kleine Projekte in deinem Portfolio hast oder mit Frameworks wie Laravel oder Symfony gearbeitet hast. Andere, besonders kleine Firmen oder Start-ups, zahlen oft weniger - manchmal nur 28.000 bis 30.000 Euro. Das ist kein Fehler, aber du solltest wissen, was du wert bist.
Was macht den Unterschied zwischen 30.000 und 42.000 Euro?
Es ist nicht nur die Sprache PHP. Es ist, was du neben PHP kannst. Ein Anfänger, der nur PHP kennt, verdient weniger als einer, der auch HTML, CSS und JavaScript sicher beherrscht. Noch besser: Wer mit MySQL oder PostgreSQL umgehen kann, Datenbanken aufbaut und optimiert, ist viel wertvoller.
Framework-Kenntnisse machen einen riesigen Unterschied. Wenn du sagst: „Ich kann PHP“, klingt das wie ein Anfänger. Sagst du: „Ich entwickle mit Laravel und habe eine REST-API mit Authentifizierung gebaut“, dann klingst du wie jemand, der sofort einsteigen kann. Viele Stellenanzeigen verlangen nicht „PHP-Kenntnisse“, sondern „Erfahrung mit Laravel oder Symfony“ - auch für Junior-Positionen.
Und dann gibt es noch die Soft Skills: Kommunikation, Problemlösung, Selbstständigkeit. Ein Anfänger, der Fragen stellt, Feedback annimmt und sauberer Code schreibt, wird schneller befördert als jemand, der nur die Aufgaben erledigt, aber nie lernt.
Freelancer vs. Festanstellung: Was ist besser für Anfänger?
Einige Anfänger denken: „Ich werde Freelancer, dann verdiene ich mehr.“ Das ist ein Trugschluss. Als Freelancer mit keiner Erfahrung wirst du kaum mehr als 20-25 Euro pro Stunde bekommen - und das nur, wenn du einen guten Kontakt hast oder über Plattformen wie Upwork oder Fiverr arbeitest. Aber: Du musst dich selbst um Rechnungen, Steuern, Krankenversicherung und Kundenakquise kümmern. Das kostet Zeit und Nerven.
Als Angestellter hast du einen festen Lohn, Krankenversicherung, Urlaub, Fortbildungsgeld und einen Mentor. In den ersten sechs bis zwölf Monaten lernst du viel mehr, wenn du in einem Team arbeitest. Danach kannst du immer noch wechseln - aber als Anfänger ist eine Festanstellung der sicherere Weg.
Einige Unternehmen, besonders in der öffentlichen Verwaltung oder im Mittelstand, bieten sogar Ausbildungen als „Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung“ an - mit monatlich 1.000 bis 1.300 Euro Ausbildungsvergütung. Danach steigt das Gehalt auf 35.000-40.000 Euro. Das ist kein Traum, das ist Realität - und viele tun es.
Wo verdient man mehr: Ost- oder Westdeutschland?
In Dresden, wo ich lebe, liegt das Durchschnittsgehalt für einen PHP-Anfänger bei etwa 34.000 Euro. In Leipzig, Chemnitz oder Halle ist es ähnlich. In München oder Zürich (ja, auch Schweizer Firmen suchen in Deutschland) kannst du mit 42.000-48.000 Euro rechnen - aber auch die Miete ist doppelt so hoch.
Die Gehaltsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind kleiner geworden. Vor zehn Jahren war der Unterschied noch 20-30 %. Heute ist er meist unter 10 %. Ein Unternehmen in Leipzig zahlt heute oft genauso viel wie ein kleiner Betrieb in Köln. Der entscheidende Faktor ist nicht die Stadt, sondern die Branche.
Unternehmen im E-Commerce, bei Banken oder in der Logistik zahlen mehr als kleine Agenturen. Warum? Weil sie große Systeme betreiben - Online-Shops mit Tausenden von Produkten, Buchhaltungssysteme, Bestellplattformen. PHP ist immer noch die Sprache, die hinter 77 % aller Websites läuft - laut W3Techs, Stand 2025. Das bedeutet: Es gibt immer noch viele Jobs.
Was du wirklich brauchst, um ein besseres Gehalt zu bekommen
Wenn du als Anfänger mehr verdienen willst, musst du nicht warten, bis du „erfahren“ bist. Du kannst schon jetzt mehr wert sein - mit drei Dingen:
- Ein Portfolio mit echten Projekten - nicht nur Übungen aus Kursen. Baue einen kleinen Shop mit PHP und MySQL, oder eine Task-App mit Benutzerauthentifizierung. Zeig, dass du Code schreibst, der funktioniert.
- Git und GitHub nutzen - Jeder Arbeitgeber schaut auf dein Profil. Sauberer Code, klare Commit-Nachrichten, ein paar kleine Beiträge zu Open-Source-Projekten - das sagt mehr als ein Zertifikat.
- PHP nicht allein lernen - Kombiniere es mit HTML, CSS, JavaScript, MySQL und mindestens einem Framework. Laravel ist derzeit der Standard. Wenn du es beherrschst, verdienst du 15-20 % mehr.
Und vergiss nicht: Ein Anfänger, der in den ersten drei Monaten lernt, wie man Fehler behebt, statt nur zu kopieren, wird schneller befördert als jemand, der drei Jahre „nur PHP“ macht.
Wie sieht die Zukunft von PHP aus?
Einige sagen: „PHP ist tot.“ Das ist falsch. PHP ist nicht mehr die Mode-Sprache, aber es ist die Arbeitspferd-Sprache. WordPress, Magento, Drupal, Joomla - alle laufen auf PHP. Und viele Unternehmen haben Millionen Zeilen alten PHP-Code - der muss gewartet, modernisiert und gesichert werden. Das ist kein Nischenmarkt. Das ist eine riesige Branche.
PHP 8.3 und 8.4 haben die Sprache deutlich schneller und sicherer gemacht. Typen, JIT-Compiler, verbesserte Fehlermeldungen - das ist kein alter Hut mehr. Unternehmen, die auf PHP setzen, tun das bewusst. Weil es kostengünstig, stabil und leicht zu warten ist.
Wenn du also PHP lernst, lernst du nicht eine vergessene Sprache. Du lernst eine der am häufigsten genutzten Technologien der Welt - mit stabilem Jobmarkt und guter Bezahlung für Anfänger, die sich anstrengen.
Was kommt nach dem Einstieg?
Nach einem Jahr als PHP-Anfänger kannst du dich entscheiden: Willst du Frontend-Entwickler werden? Dann lerne React oder Vue. Willst du Backend-Experte werden? Dann geh tiefer in API-Design, Docker, CI/CD und Cloud-Infrastruktur. Willst du Architekt werden? Dann lerne Systemdesign und Microservices.
Die ersten 12 Monate sind entscheidend. Wer in dieser Zeit lernt, wie man Code liest, wie man Tests schreibt und wie man mit Teams arbeitet, wird in drei Jahren 60.000-70.000 Euro verdienen - mit oder ohne PHP. PHP ist nur der Anfang.
Wie viel verdient ein PHP-Anfänger in Deutschland im Monat?
Ein PHP-Anfänger verdient in Deutschland im Durchschnitt zwischen 2.600 und 3.300 Euro brutto pro Monat. Das entspricht einem Jahresgehalt von 32.000 bis 40.000 Euro. In Großstädten oder bei großen Unternehmen kann es bis zu 3.750 Euro brutto im Monat sein - besonders wenn du Frameworks wie Laravel kennst.
Ist PHP noch eine gute Wahl für Anfänger im Jahr 2025?
Ja, PHP ist immer noch eine gute Wahl. Es läuft auf über 77 % aller Webseiten weltweit, laut W3Techs 2025. Viele Unternehmen haben große, bestehende Systeme, die gewartet werden müssen - und das braucht Entwickler. PHP ist nicht die neueste Sprache, aber sie ist stabil, gut dokumentiert und leicht zu lernen. Wenn du dich auf Laravel oder Symfony konzentrierst, erhöhst du deine Chancen deutlich.
Brauche ich ein Studium, um PHP-Entwickler zu werden?
Nein, ein Studium ist nicht nötig. Viele erfolgreiche PHP-Entwickler haben keine Informatik-Ausbildung. Du kannst dich über Online-Kurse, Bootcamps oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker qualifizieren. Wichtig ist: Ein Portfolio mit echten Projekten, Git-Kenntnisse und die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Arbeitgeber suchen nach Können, nicht nach Abschlüssen.
Wie lange dauert es, von null auf PHP-Anfänger zu kommen?
Mit täglich 1-2 Stunden Lernen kannst du in 3-4 Monaten die Grundlagen von PHP, HTML, CSS und MySQL beherrschen. Um ein Job-fähiger Anfänger zu werden, brauchst du noch 2-3 Monate für ein Framework wie Laravel und ein eigenes Projekt. Insgesamt sind 6-8 Monate realistisch - vorausgesetzt, du übst regelmäßig und baust Dinge, die funktionieren.
Welche Unternehmen suchen PHP-Entwickler?
Viele Unternehmen suchen PHP-Entwickler - besonders im E-Commerce (z. B. Magento-Shop-Betreiber), bei Webagenturen, bei Behörden, die alte Systeme modernisieren, und bei Unternehmen mit WordPress-Websites. Auch große Firmen wie BMW, Siemens oder Deutsche Bahn haben interne Teams, die PHP für interne Tools nutzen. Es geht nicht um die Größe des Unternehmens, sondern darum, ob sie Webanwendungen betreiben - und die meisten tun das.