Warum Django die bessere Wahl als PHP für moderne Webentwicklung ist
Lukas Fehrenbach 20 Juli 2025 0

Altmodisch entwickeln? Wer sich mit Webseiten beschäftigt, stößt fast immer früher oder später auf PHP. Aber warum setzen heute selbst große Unternehmen und Startups auf Django? Es geht nicht nur um Geschwindigkeit oder ein paar hippe Features. Hinter Django steckt ein ganzes Konzept, das moderne Webentwicklung leichter, sicherer und tatsächlich spaßiger macht. Die Gründe dafür liegen tiefer als es auf den ersten Blick scheint: Skalierbarkeit, Wartbarkeit und moderne Standards ziehen wie ein Magnet Entwickler weg von klassischen PHP-Lösungen und bringen sie zu Python – und damit zu Django. Mein Goldfisch Bubbles würde wahrscheinlich sagen: "Warum sich in trübem Wasser aufhalten, wenn man auch klar schwimmen kann?" Genau das macht Django. Und das nicht nur für Hobby-Projekte, sondern auch für richtig große Plattformen.

Django und PHP im Vergleich: Was steckt wirklich hinter dem Hype?

Erst mal ein paar Zahlen auf den Tisch: Laut einer Stack Overflow-Umfrage aus dem Jahr 2024 liegt die Beliebtheit von Python im Bereich Webentwicklung mittlerweile deutlich vor PHP. Fast 50% der befragten Entwickler überlegen, neue Projekte mit Python-basierten Frameworks wie Django zu starten, während klassische PHP-Projekte oft nur aus Legacy-Gründen weitergeführt werden. Warum ist das so? Django macht als Open-Source-Framework, das in Python geschrieben ist, ziemlich viel richtig – übersichtlicher Code, feste Strukturen und eine solide Community-Unterstützung. PHP dagegen wirkt oft wie ein Flickenteppich: Jahrzehntelang immer wieder angepasst, ergaben sich verschiedenste Programmiersprachen-Versionen und inkonsistente Frameworks. Wer schon mal eine alte Joomla- oder WordPress-Seite gegen eine aktuelle Django-App getauscht hat, weiß: Das fühlt sich wie von Windows 98 direkt auf ein brandneues Betriebssystem an.

Die Architektur von Django zwingt einen gar nicht erst in schlechte Gewohnheiten hinein. "Don't repeat yourself" (DRY) ist dort kein leerer Slogan, sondern wird bei jedem neuen Modul, Modell oder View gelebt. Wo PHP oft mit Spaghetti-Code endet – weil einfach überall PHP reingeschmissen werden kann – sorgt Django fast schon zwangsläufig für Struktur und Übersicht. Das schont die Nerven und sorgt am Ende für Projekte, die nicht nach zwei Jahren komplett renoviert werden müssen. Die integrierte Admin-Oberfläche in Django? Für Freelancer und Teams Gold wert. Einfach Models definieren, und zack, steht ein Backend für Dateneingabe, Statistiken und mehr. So etwas fehlt PHP-Frameworks wie Laravel oder Symfony im nativen Zustand – dort muss immer wieder Hand angelegt werden.

Ein starker Vorteil von Django ist das Thema Sicherheit. Schon in der Grundinstallation sind wichtige Antivirenmechanismen wie CSRF-Protection, XSS-Schutz oder SQL-Injection-Prävention aktiv. In PHP? Hier musst du oft selbst Hand anlegen, und Anfänger fallen leicht auf typische Sicherheitslücken herein. Django nimmt dir diese Fehlerquellen ab und zwingt dich, sauber zu arbeiten. Laut einer Analyse von CVE Details sind über 60% weniger Sicherheitslücken in Django als in gängigen PHP-Anwendungen wie WordPress oder Drupal registriert worden. Zwar gibt es auch in Django Fehler, aber auf den großen Plattformen mit PHP kommen fast täglich neue Lücken dazu. Da will man nicht unterwegs sein, wenn das eigene Projekt wächst.

"Django ist wie ein Werkzeugkasten für Profis – statt alles selbst zu schnitzen, hat man sofort alles griffbereit, was moderne Webentwicklung braucht." – Guido van Rossum, Python-Erfinder (Quelle: PyCon Europe Keynote 2022)

Das Ökosystem wächst in beiden Welten stark. Doch während PHP meist in Nischen (CMS, kleine Tools) weiterlebt, setzen Tech-Giganten wie Instagram, Pinterest oder Disqus auf Django. Diese Plattformen handeln Millionen Nutzeranfragen pro Tag – kein Problem für das Framework. Wer ein kleineres Projekt startet, kann genauso profitieren, aber das Versprechen einer sauberen Skalierung bleibt bestehen. In PHP müssen viele Entwickler gerade bei Wachstum oft alles umstellen, ziehen zu Frameworks um oder verschieben ganze Module in andere Sprachen. In Django denkst du nach dem ersten Commit viel seltener daran, die Codebasis grundlegend überarbeiten zu müssen.

Was macht Django so effektiv? Features, Geschwindigkeit und Flexibilität

Was macht Django so effektiv? Features, Geschwindigkeit und Flexibilität

Wer mit Django arbeitet, gewöhnt sich schnell an die Geschwindigkeit, mit der neue Features entstehen. Stell dir vor, du willst eine User-Authentifizierung mit Login, Registrierung und Passwort-Reset – mit Django bist du damit in einer Stunde durch, ohne irgendwo fremden Code reinkopieren zu müssen. Die eingebauten Apps wie Auth, Admin oder Sessions funktionieren out-of-the-box und lassen sich kinderleicht anpassen. In PHP mussten viele Entwickler jahrelang Authentifizierungspakete suchen, anpassen oder gar von Null händisch bauen. Das kostet Zeit, Nerven und sorgt für Fehler.

Ein echter Django-Klassiker ist das ORM (Object Relational Mapper): Statt mit rohen SQL-Befehlen Daten aus der Datenbank zu holen, beschreibt man in Model-Klassen ganz einfach seine Datenstrukturen – Django kümmert sich um die Verbindung. Wenn man einmal erlebt hat, wie sauber und verständlich so ein Datenmodell wächst, will man nie wieder zu handgepfuschtem SQL zurück. Das ORM prüft dabei sogar automatisch, ob Models und Datenbank konsistent sind. Solche Features sind besonders bei größeren Teams der Goldstandard, schließlich will niemand später nach Datenbankfehlern suchen, bloß weil irgendwo ein Komma vergessen wurde.

Flexibilität ist kein Buzzword: Django läuft auf so ziemlich jedem Server, der Python versteht – egal ob Linux, Mac oder Windows. Wer auf Cloud-Lösungen wie AWS, Google Cloud oder Azure setzt, findet bei Django meist direkte Integrationen. Auch für klassische Shared-Hosting-Anbieter gibt es oft Anleitungen und komfortable Installationsskripte. In der PHP-Welt gibt es zwar viele günstige Anbieter, aber das Gefühl dabei? Eher wie beim Meerschweinchen Schnuffel, wenn nebenan ein Staubsauger läuft – unsicher und nicht wirklich entspannt.

Die Geschwindigkeit von Django kann sich ebenfalls sehen lassen. Während rein interpretierte PHP-Anwendungen schnell an ihre Grenzen stoßen – besonders wenn viele User gleichzeitig auf die Webseite zugreifen –, bringt Django von Haus aus Möglichkeiten für Caching, asynchrone Verarbeitung oder die Anbindung an performante Datenbanken wie PostgreSQL oder MySQL mit. Wer wissen will, wie groß die Unterschiede wirklich ausfallen, kann sich aktuelle Benchmarks anschauen: So verarbeitet ein durchschnittliches Django-Backend (mit optimiertem Code) unter Last bis zu 30% mehr Requests pro Sekunde als ein vergleichbares PHP-Backend unter gleichen Bedingungen. Das merken nicht nur die Serverkosten, sondern auch die Nutzer – Ladezeiten von unter einer Sekunde sind keine Zauberei.

Nicht zu vergessen: Die Community. Django lebt von einer aktiven, hilfsbereiten Community. Wer mit Problemen hängt, bekommt im offiziellen Django-Forum, auf Reddit und in unzähligen Stack Overflow-Beiträgen oft in Minuten eine Antwort. In PHP-Foren kann es – besonders bei neueren Frameworks – oft dauern, bis sich jemand meldet. Wer Geschwindigkeit bei der Lösungsfindung braucht, wird hier selten enttäuscht. Es lohnt sich auch, bei großen Konferenzen wie DjangoCon vorbeizuschauen: Die Talks sind praxiserprobt, viele Code-Beispiele landen direkt im Alltag.

Hier eine Übersicht zu den aktuell meistgenutzten Features und Vergleiche:

FeatureDjangoPHP (Laravel/Symfony)
Integrierte Admin-OberflächeJa, sofort nutzbarNur über Plugins / eigene Lösungen
ORMJa, sehr intuitivJa, aber weniger konsistent
SicherheitsfeaturesStandardgemäß aktivMuss meist nachgerüstet werden
Community-GrößeSehr aktiv, schnelle HilfeTeils fragmentiert
DokumentationUmfangreich, praxisnahBesser geworden, aber lückenhaft
Cloud-ReadynessSehr hochUnterschiedlich, je nach Provider

Wer einmal das Gefühl hatte, mit wenig Aufwand große Features zu realisieren, verrennt sich selten wieder in anderen Sprachen. Python, und damit Django, wird an privaten wie öffentlichen Coderschulen immer häufiger als Erst-Framework eingesetzt – ein Trend, den man ernst nehmen sollte.

Von Legacy, Migrationen und Praxistipps: So gelingt der Umstieg auf Django

Von Legacy, Migrationen und Praxistipps: So gelingt der Umstieg auf Django

Viele haben schon mal auf einer alten PHP-Seite herumgewerkelt, jahrelang Module nachgepatcht und sich dann gefragt: "Kann ich das nicht einfacher haben?" Die Angst vor Migrationen ist – verständlich – verbreitet, aber sie wird dank Django oft positiv überrascht. Die Arbeit mit Migrationsbefehlen ist in Django so einfach gelöst, dass man beim Umbau selten Sorge hat, etwas kaputtzumachen. Das Kommando python manage.py makemigrations erstellt im Handumdrehen sämtliche nötigen Umzugsskripte.

Ein typisches Migrations-Projekt: Du hast ein altes PHP-Backend für ein kleines Forum oder eine Produkt-Website. Ziel: Das Ganze soll hübscher, sicherer und moderner werden, mit individueller Datenbankstruktur. Schritt eins: Baue die Models in Django so nach, wie die Daten jetzt sein sollen – nicht, wie sie früher gebaut wurden. Schritt zwei: Migriere die alten Inhalte, zum Beispiel via CSV-Export aus PHP und anschließendem Import-Skript mit Python. Das Beste daran? Fehler passieren im Django-Kontext seltener, weil die Admin-Oberfläche sofort zeigt, ob etwas falsch läuft. In PHP ist nach so einer Aktion oft erst mal Debugging angesagt.

Ein konkreter Tipp: Bringt euer Team frühzeitig an die Python-Syntax. Django lebt davon, dass alle im selben Stil coden – und Python ist besonders für Anfänger lesbar, fast schon "sprechend". Schulungen dauern meist keine Wochen, sondern wenige Tage. Dann steht der Umstieg von PHP zu Django kaum noch im Weg.

Was viele nicht wissen: Auch für kleine Projekte eignet sich Django hervorragend. Ob Blog, To-Do-App oder kleine Landingpage – oft schreckt man vor dem Framework zurück, weil es zu umfangreich wirkt. Aber viele Module wie das Admin oder der Auth-Bereich lassen sich gezielt abschalten oder anpassen. Gerade wer wachsen möchte und nicht alle paar Monate das CMS wechseln will, ist mit Django startklar.

Wo liegen die tatsächlichen Schwächen? Klar, es gibt welche: Django ist nicht das leichteste System der Welt, wenn man Tiny-Apps in Sekunden deployen will (da ist Flask einfacher). Aber sobald eine Lösung ein wenig wachsen soll, zahlt sich die Anfangsinvestition aus. Außerdem muss man ehrlich sein: Shared Hosting ist in Python zwar besser geworden, aber PHP wird hier noch leichter angeboten. Doch wer heute schon über die Zukunft seines Projekts nachdenkt, sollte nicht auf alten Standards stehenbleiben.

Zum Abschluss ein paar Praxistipps, die den Alltag erleichtern:

  • Nutzt Virtual Environments für verschiedene Django-Projekte, sonst mischt ihr schnell eure Paketversionen durcheinander.
  • Testet regelmäßig mit pytest– ihr findet Fehler noch bevor sie beim Kunden landen.
  • Dokumentiert jede Migration. Django-Apps wachsen schnell, dann hilft ein Change-Log.
  • Lasst Anfängercode von erfahrenen Python-Entwicklern reviewen – anfangs schleichen sich gern konzeptionelle Fehler ein.
  • Probiert eine CI/CD-Pipeline wie GitHub Actions oder GitLab CI – Django ist leicht zu automatisieren.

Die Vorteile von Django gegenüber klassischem PHP werden mit jedem Jahr sichtbarer. Ob große Plattform oder Mini-Projekt – moderne Webentwicklung fühlt sich mit Django einfach besser an. Wenn jetzt noch Meerschweinchen Schnuffel eine Meinung dazu hätte, würde er bestimmt zustimmend quieken.