Wie viel vom Web läuft noch auf PHP? Zahlen, Fakten & Einblicke

Fast die Hälfte aller Websites läuft (immer noch) auf PHP. Klingt vielleicht verrückt altmodisch, aber laut W3Techs sind es etwa 76% der bekanntesten Webseiten, die in irgendeiner Form auf PHP zurückgreifen – Stand April 2025. Vor allem Content-Management-Systeme wie WordPress, Joomla oder Drupal lassen ohne PHP kaum etwas laufen.

Wer also denkt, PHP wäre schon lange abgemeldet, täuscht sich. Hast du kürzlich eine kleine Website gestartet, einen Blog aufgebaut oder mit einem Shop-System geboxt? Dann hast du vermutlich unbewusst mit PHP gearbeitet. Es steckt überall drin – selbst wenn du als Nutzer nie eine PHP-Datei gesehen hast.

Klar, hippe Entwickler schwärmen von Node.js, Python oder sogar Go. Aber auch viele moderne Web-Apps und Frameworks binden PHP als schnellen Backend-Helfer ein. Die Einstiegshürde ist extrem niedrig, günstiges Hosting gibt’s an jeder Ecke und für fast alles ein fertiges Script, zum Beispiel für Gästebücher oder Kontaktformulare. Für kleine Projekte musst du noch nicht mal tief ins Programmieren einsteigen.

Zahlen: Wie viel des Webs läuft noch auf PHP?

Wenn du dich fragst, wie es aktuell um PHP im Web steht, hier ein klarer Blick auf die Zahlen: Laut W3Techs-Analyse (Stand April 2025) verwendet rund 76,4% aller Webseiten weltweit irgendeine Form von PHP. Das klingt viel – und ist es eigentlich auch. Es heißt, dass in etwa drei von vier Fällen, in denen du im Internet unterwegs bist, im Hintergrund PHP läuft.

Hier ein knackiger Überblick:

JahrMarktanteil (Schätzung)
202079 %
202377 %
202576,4 %

Der Anteil ist seit Jahren langsam am Sinken, vor allem weil Alternativen wie JavaScript/Node.js oder Python beliebter werden. Aber das große Feld der Webentwicklung hängt nach wie vor an PHP – vor allem wegen riesiger Plattformen wie WordPress, das alleine schon mehr als 40% aller Websites antreibt und komplett mit PHP läuft.

Interessant: Bei den Top 1000 meistbesuchten Webseiten weltweit nutzt immer noch über die Hälfte PHP. Gerade bei Blogs, kleinen Firmen-Seiten und E-Shops ist der Anteil noch höher, weil viele günstige Hoster und Einsteiger-Tools auf PHP setzen. Kurzum, solange solche Plattformen nicht komplett umstellen, bleibt PHP überall präsent.

Wer setzt auf PHP? Große Webplayer & Plattformen

Wenn du an PHP denkst, kommst du um WordPress eigentlich nicht herum. WordPress ist der Platzhirsch unter den Content-Management-Systemen und läuft komplett auf PHP-Basis. Mehr als 40% aller Websites weltweit nutzen WordPress – und damit auch PHP. Das reicht von kleinen Food-Blogs bis zu den Seiten großer Zeitungen wie der New York Times oder TechCrunch.

Auch viele Shop-Systeme bleiben ihrer Liebe zu PHP treu: WooCommerce (baut auf WordPress auf), Magento und PrestaShop sind hier die bekanntesten Namen. Diese Shopsysteme liefern das Grundgerüst für Millionen von kleinen und mittleren Online-Läden.

Joomla und Drupal sind weitere große Player, beide laufen mit einem soliden PHP-Fundament. Vor allem Behörden, Universitäten und NGOs setzen erstaunlich oft auf Drupal – nicht etwa, weil es das modernste Tool wäre, sondern weil es sicher und flexibel ist.

Einige große Foren und Community-Plattformen wie phpBB und vBulletin setzen immer noch voll auf PHP. Selbst Facebook hat ursprünglich auf PHP aufgebaut und schraubt bis heute viel PHP-Code mit ihrer eigenen HipHop Virtual Machine (HHVM).

Hier eine kleine Übersicht der größten PHP-basierten Plattformen und deren Reichweite:

Plattform Marktanteil/Websites Verwendungseinsatz
WordPress 43% aller Websites Content-Management, Blogs, Online-Shops
WooCommerce ~27% aller Online-Shops E-Commerce auf WordPress-Basis
Magento ~2% aller Online-Shops Fortgeschrittene E-Commerce-Lösungen
Drupal ~1,2% aller Websites Corporate, Bildung, Behörden
Joomla ~1,8% aller Websites Flexibles CMS, Community-Sites

Viele setzen auf PHP, weil die Hoster Support bieten, die Migration simpel ist oder weil es einfach läuft. Dass PHP-Server fast überall zum Standard-Angebot gehören, macht es für viele Firmen und Entwickler zum Selbstläufer.

Warum PHP so lange durchgehalten hat

Es wäre fast schon bizarr, wenn PHP nicht mehr im Web vertreten wäre. Der Hauptgrund: Es ist einfach wahnsinnig praktisch. Seit den 90ern ist PHP dabei und hat sich immer wieder angepasst. Besonders die Integration in bekannte CMS wie WordPress oder Joomla hält die Popularität extrem hoch. Ohne PHP geht bei WordPress (das mit über 43% Marktanteil weltweit das beliebteste Content-Management-System ist) absolut nichts – und das zieht viele Webseiten-Entwickler automatisch ins PHP-Ökosystem.

Ein weiterer Grund für das Durchhaltevermögen: PHP-Projekte lassen sich fast überall hosten. Fast jeder Hosting-Anbieter unterstützt PHP out-of-the-box. Es gibt keine nervigen Kompatibilitätsprobleme. Die nächsten Punkte sprechen meist für PHP:

  • Kosten: Webhosting mit PHP ist günstig und sogar für kleine Seiten oder Privatprojekte locker bezahlbar.
  • Riesige Community: Wenn du mal ein Problem hast, findest du im Netz sofort Lösungen, Tutorials und fertige Beispiele.
  • Skripte und Tools: Für praktisch jede Anforderung – vom Kontaktformular bis hin zum CMS – findest du Open-Source-Skripte, die auf PHP laufen.
  • Schneller Einstieg: PHP-Code lässt sich ohne viel Vorwissen testen, direkt im HTML einbauen und braucht keine komplizierte Entwicklungsumgebung.
  • Kompabilität und Updates: Auch bei Wechseln zu neuen Hosting-Umgebungen musst du kaum umbauen, weil PHP-Apps relativ abwärtskompatibel sind.

Spannend: Viele moderne Sprachen werden zwar gehyped, aber beim Starten kleiner bis mittlerer Webprojekte bleibt PHP in Sachen Aufwand und Speed meist unschlagbar. Das merkt man auch an den Zahlen:

CMS/Plattform PHP-basiert Marktanteil (2025)
WordPress Ja 43%
Joomla Ja 2.4%
Drupal Ja 1.7%

Gerade für Agenturen, Einzelentwickler und Hobby-Webmaster ist das alles Gold wert. Selbst wenn Trends kommen und gehen, bleibt PHP solide und zuverlässig, wie ein Goldfisch namens Bubbles, der jede Nacht seine Runden dreht – beständig und irgendwie unkaputtbar.

Beliebte Alternativen und ihre Marktentwicklung

Beliebte Alternativen und ihre Marktentwicklung

In den letzten Jahren schießen Alternativen zu PHP wie Pilze aus dem Boden. Node.js, Python (vor allem mit Django und Flask), Ruby on Rails und sogar moderne Sprachen wie Go setzen Entwickler immer öfter ein. Bei großen Webseiten und Web-Apps stammen heute besonders viele neue Projekte aus dem Node.js-Kosmos. Das sieht man zum Beispiel bei SaaS-Plattformen und Startups. Laut Stack Overflow Developer Survey 2024 ist JavaScript als Sprache fürs Web stärker gefragt als je zuvor, dicht gefolgt von Python.

Hier findest du einen kleinen Überblick, wie sich einige der beliebtesten Alternativen entwickelt haben:

TechnologieVerbreitung Stand 2025Typische Einsatzfelder
Node.jsca. 4,5% aller WebsitesEchtzeit-Apps, APIs, Fullstack-Webentwicklung
Pythonca. 2,1% aller WebsitesData Science, Machine Learning, Web-Apps
Ruby on Railsunter 1% aller WebsitesStartups, Prototyping, E-Commerce
Javaca. 2,5% aller WebsitesEnterprise-Websites, komplexe Backends

Das klingt erstmal nach wenig, aber in absoluten Zahlen sind das Millionen Projekte. Vor allem große Plattformen setzen neue Tools ein, weil die Performance bei tausenden Nutzern und vielen Prozessen eine größere Rolle spielt als bei einfachen Blogs. Es gibt Gründe, warum viele Entwickler heute zu diesen Alternativen greifen:

  • Schnellere Entwicklung mit modernen Frameworks
  • Besseres Handling von Echtzeitdaten und APIs
  • Oft mehr Support für skalierbare Cloud-Lösungen
  • Große Communitys mit vielen Tutorials und Open-Source-Paketen

Trotz dieser Entwicklung bleibt PHP aber die erste Wahl für klassische Webentwicklung mit Content-Management-Systemen (CMS) und einfachen Webseiten. Neue Projekte wandern aber immer öfter zu alternativen Sprachen ab, gerade wenn es um innovative Web-Apps oder datenlastige Plattformen geht.

Tipps: Wann lohnt sich PHP noch?

PHP hat echte Stärken – gerade, wenn du schnell und günstig eine Website aufsetzen willst. Auch 2025 zahlt sich PHP in bestimmten Fällen richtig aus:

  • Klassische Websites und Blogs: Wenn du mit WordPress oder ähnlichen CMS arbeitest, macht PHP alles praktisch von allein. Upgrades, Plugins, Themes – alles läuft über PHP.
  • Einfache Kontaktformulare oder Gästebücher: Es gibt tausende freie Scripte, die mit wenig Code viel abdecken. Für kleine Projekte musst du das Rad nicht neu erfinden.
  • Shared Hosting: Viele günstige Hoster unterstützen fast ausschließlich PHP – oft als Standardoption. Du sparst Kosten und bist in Minuten startklar.
  • Große Community und Support: Probleme? In Foren wie Stack Overflow oder GitHub findest du meist schneller eine Lösung als bei neuen Sprachen.
  • Stabile, wartbare Projekte: Ein Shop oder Forum, das schon seit Jahren läuft, sollte man nicht einfach auf ein anderes System zwingen, nur weil „modern“ schicker klingt. Hier ist die Formel: Läuft es und macht keinen Ärger, lass es auf PHP.

NNachteile? Die gibt's natürlich auch – aber solange du bewusst entscheidest und weißt, wofür du PHP einsetzt, bist du auf der sicheren Seite:

Einsatzbereich PHP sinnvoll?
WordPress, Joomla, Drupal Ja, quasi Pflicht
Kleine Firmenhomepage Ja, schnelles Setup
Große Web-App mit Echtzeit-Features Eher andere Plattform – z.B. Node.js
API-Backend für Mobile Apps Kann klappen, aber Alternativen oft moderner

Mein Tipp: Wenn du schnell etwas online bringen willst, wenig Budget hast oder einfach das riesige PHP-Ökosystem nutzen möchtest, ist PHP immer noch ein Volltreffer. Wenn’s aber um ultra-moderne, hochskalierende Lösungen geht, solltest du vielleicht mal woanders schauen.

PHP im Alltag: Tools, Tricks und nützliche Scripts

Klar, PHP ist nicht nur Theorie – es gibt unzählige Tools, die deinen Alltag als Webentwickler leichter machen. Damit kannst du richtig Zeit sparen und musst das Rad nicht dauernd neu erfinden. Viele davon sind kostenlos, haben große Communities und lassen sich ohne viel Stress ins Projekt einbinden.

Hier sind ein paar Tools, die wirklich jeder kennen sollte:

  • Composer: Der Standard für Paketmanagement. Damit ziehst du dir Libraries direkt ins Projekt, ohne sie manuell runterzuladen und zu entpacken.
  • Xdebug: Super praktisch fürs Debugging. Du kannst Fehler und Variablen live verfolgen, Breakpoints setzen oder den Code steppen – spart dir stundenlanges Rätselraten.
  • PHPStan & Psalm: Diese beiden checken deinen Code auf Fehler und geben direkt brauchbares Feedback. Gerade bei größeren Projekten sind sie Gold wert, um nicht irgendwann im Chaos zu versinken.

Ein Klassiker unter den kleinen Scripten (und noch immer alltagstauglich!): Das Kontaktformular. PHP-Snippets dafür gibt es wie Sand am Meer – die Basis kannst du meist in fünf Minuten einbauen.

  • Sofort nutzbar: phpmailer zum sicheren Versenden von E-Mails inklusive HTML und Attachments.
  • Für das schnelle Abspeichern von Daten: PDO für sichere Datenbank-Abfragen – heute Pflicht wegen SQL-Injection!
  • Dateiuploads gehen auch easy: Mit move_uploaded_file() landen Bilder, PDFs & Co. direkt im richtigen Ordner.

Apropos Produktivität: Über 58% der PHP-Entwickler weltweit nutzen Werkzeuge wie PHPStorm oder VSCode mit passenden Plugins, weil Autovervollständigung, Refactoring und Syntax-Highlighting einfach schneller machen.

Beliebtes PHP-ToolWofür geeignet?
ComposerPaketverwaltung, Dependency Management
XdebugDebugging, Code-Analyse
PHPUnitTests, Qualitätssicherung
Laravel ArtisanSchnelle开发 mit dem Framework, Automatisierung

Falls du mal ins Stolpern kommst: Stack Overflow, php.net oder Laravel-Foren haben fast jede denkbare Frage schon mal gehabt. Da findest du für jedes Problem eine Lösung. Und glaub mir, irgendwer hat garantiert das gleiche Problem gehabt und schon gelöst.